Tipps zum Kauf

    Welches Laufrad? Die zehn Kauftipps der Experten

    Vor dem Kauf eines Laufrads stellen sich viele Fragen. Hier erfährst Du unter anderem, ob ein Laufrad mit oder ohne Bremse die bessere Wahl ist.

    Ein Laufradvergleich im Netz oder beim Händler zeigt: Es gibt sehr viele unterschiedliche Modelle und Konzepte. Auch beim Kauf eines gebrauchten Laufrads für Dein Kind fragst Du Dich vielleicht: Welches Laufrad ist das richtige? Und welche Tipps gibt es für den Kauf?

    Als Hersteller von Kinderfahrzeugen mit einer mehr als 70-jährigen Geschichte haben wir einige Erfahrungen gesammelt, die wir hier gerne an Dich weitergeben: unsere zehn wichtigsten Laufrad-Tipps.

     

    1. Qualität zahlt sich aus

    Bei Kinderlaufrädern sind Stabilität und Sicherheit die wichtigsten Faktoren. Ein hochwertiges Laufrad schützt Dein Kind vor Verletzungen und bereitet ihm lange Freude. Du kannst es dank seiner Haltbarkeit auch von mehreren Geschwistern benutzen lassen. Und wenn Deine Kinder dem Laufradalter entwachsen sind, erzielst Du mit einem Qualitätslaufrad einen hohen Wiederverkaufswert. Was zeichnet ein hochwertiges Laufrad aus? Hier die drei wichtigsten Faktoren: - Das Material: Stahlrahmen stehen für hervorragende Fahr- und Dämpfungseigenschaften sowie für eine lange Lebensdauer. Bei manchen PUKY-Modellen kommt als Rahmenmaterial Aluminium zum Einsatz, was das Laufrad noch einmal leichter macht. - Die Produktion: Qualitätshersteller von Kinderlaufrädern achten penibel auf die Verarbeitung. Wir fertigen sämtliche Rahmen aus Stahl selbst, und zwar am PUKY-Stammsitz in Wülfrath (NRW). - Die Komponenten: Von den Lenkergriffen bis zu den Lagern sollten funktionelle und stabile Komponenten verbaut sein. Bei unseren Kinderlaufrädern sind zum Beispiel hochwertige Kugellager Standard, sowohl an den Rädern als auch an der Lenkung.

    2. Niedriger Einstieg

    Eine wichtige Empfehlung lautet: Der Einstieg des Rahmens sollte tief sein. Dadurch muss dein Kind nicht akrobatisch ein Bein über den Sattel schwingen, sondern kann leicht auf das Laufrad auf- und wieder absteigen. Das ist nicht nur komfortabel. Es erhöht zugleich die gefühlte und die objektive Sicherheit Deines Kindes. Auch ein Trittbrett fördert ein sicheres Fahrgefühl. Denn auf dem Trittbrett kann das Kind die Füße abstellen und dadurch ohne Bodenberührung rollen. Das verbessert das Gleichgewichtsgefühl zusätzlich.

    3. Zweifache Höhenverstellung

    Die meisten Laufräder haben einen höhenverstellbaren Sattel. Das ist gut, um das Laufrad an die Körpergröße eines Kindes anzupassen. (–> Wann passt ein Laufrad?) Außerdem kann die Sitzhöhe dadurch ein ganzes Stück mit Deinem Kind mitwachsen. Genauso wichtig ist aber ein höhenverstellbarer Lenker. Nur so kannst Du das Laufrad komplett auf die Bedürfnisse und den Körperbau Deines Kindes einstellen. (–> Lenkerhöhe einstellen)

    4. Laufrad mit oder ohne Bremse?

    Kleinkinder, die gerade erst mit dem Laufradfahren beginnen, können mit einer Handbremse meist nichts anfangen. Zum einen sind ihre Hände oft noch nicht stark genug, um einen Bremshebel kraftvoll zu ziehen. Zum zweiten verlangt ihnen das Laufradfahren koordinativ schon eine Menge ab: abstoßen, Balance halten, umschauen, lenken, anhalten … Eine zusätzliche Handbremse würde sie überfordern. Erst ab einem Alter von etwa drei Jahren ist ein Laufrad mit Bremse sinnvoll, dann auch als Vorbereitung aufs Fahrradfahren. Eltern sollten sich aber keinesfalls darauf verlassen, dass ihr Kind allzeit sicher bremsen kann. Deshalb solltest Du besonders bei den ersten Bremsversuchen und auf abschüssigem Gelände neben Deinem Kind herlaufen, um es gegebenenfalls anhalten zu können. (–> Bremse einstellen)

    5. Bitte keine Stützräder

    Auch bei Laufrädern bieten manche Hersteller Stützräder an. Wir raten davon ab. Denn mit Stützrädern lernen Kinder nicht das Balancieren auf zwei Rädern, was gerade den Kern des Laufradfahrens ausmacht. Deshalb empfehlen wir Stützräder selbst bei Kinderfahrrädern höchstens für die allerersten Fahrversuche.

    6. Besser ohne Lenkeinschlags-Begrenzung

    Manche Laufräder haben eine sogenannte Lenkeinschlags-Begrenzung. Das Vorderrad lässt sich also nur bis zu einem gewissen Grad einschlagen. In der Theorie soll das verhindern, dass sich das Vorderrad während der Fahrt querstellt. In der Praxis passiert das aber nur äußerst selten. Denn einmal in Fahrt, stabilisiert sich das Vorderrad dank der Kräfte der Physik wie von selbst. Groß ist aber die Gefahr, die von einer Lenkeinschlags-Begrenzung ausgeht. Denn wenn das Laufrad zur Seite fällt, steht ein Lenkerende steil nach oben. Wenn Dein Kind auf dieses Lenkerende fällt, kann das zu schweren Verletzungen insbesondere am Bauch und an der Brust führen. Anders bei einem Laufrad ohne Lenkeinschlags-Begrenzung: Hier legt sich bei einem Sturz der Lenker flach auf den Boden. Dadurch ist die oben beschriebene Verletzungsgefahr gebannt. Wir von PUKY verzichten deshalb grundsätzlich auf eine Lenkeinschlags-Begrenzung.

    7. Spezieller Laufradsattel

    Ein spezieller Laufradsattel ist ergonomisch geformt. Dadurch hat Dein Kind einen guten Halt und kann das Laufrad effektiv vorantreiben. Anders als beim Fahrrad schiebt Dein Kind ein Laufrad an, vor allem mit dem Gesäß. Ein auch nach vorne hochgebogener „Bananen-Sattel“ kommt dieser Antriebstechnik entgegen. Seitlich sind Laufradsattel eher schmal und abgeflacht. Dadurch haben die kleinen Piloten genügend Freiraum für die kindliche Laufbewegung.

    8. Sicherheits-Ausstattung

    Spezielle Sicherheits-Lenkergriffe und dicke Lenkerpolster schützen vor Verletzungen. Sie gehören deshalb zur Standardausrüstung unserer Laufräder.

    9. Die richtigen Laufradreifen

    Bei den Reifen von Kinderlaufrädern kommen verschiedene Materialien zum Einsatz. Sie unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Eigenschaften und des Einsatzbereiches: - Eine sogenannte Softbereifung besteht aus Schaumstoff und ist besonders wartungsarm und leise. Dadurch eignet sie sich auch zum Fahren in geschlossenen Räumen. - Für Laufräder, die vor allem im Außenbereich gefahren werden, empfiehlt sich eine Luftbereifung. Sie erfordert zwar eine regelmäßige Kontrolle des Luftdrucks. Die Rolleigenschaften eines Laufrads mit Luftbereifung sind aber insbesondere auf unebenen Oberflächen top. Damit flitzt Dein Kind auch über feinen Kies oder den Rasen.

    10. Weiteres Zubehör

    Manche Laufräder verfügen über weiteres Zubehör wie etwa Schutzbleche oder einen Lenkerkorb. Hier kannst Du ganz auf die Wünsche und Bedürfnisse Deines Kindes eingehen oder das Laufrad mit Zubehör nachträglich zum individuellen Traumlaufrad aufwerten. Außerdem kannst Du auch farblich das Traumrad gestalten: Unter „My own PUKY“ lassen sich Rahmen, Lenker, Felgen, Gabel und Lenkerpolster farblich unterschiedlich nach Wunsch Deines Kindes zusammenstellen und gestalten. Ein Seitenständer hat eher erzieherische Funktion: Er lehrt Kinder, sorgsam mit dem Fahrzeug umzugehen. Und wenn Dein kleiner Liebling häufig auf dem Bürgersteig fährt, kannst Du ihm eine Klingel spendieren.

     

    Fazit: Mit diesen zehn Tipps sollte Dir die Entscheidung für ein hochwertiges Laufrad leicht fallen. Sicherheit und Fahrspaß haben immer Vorfahrt – für Dich, für Dein Kind und für die nächsten Besitzer. Denn PUKY-Laufräder haben einen hohen Wiederverkaufswert, den Du prima in das nächste Fahrzeug, z. B. ein erstes Fahrrad, investieren kannst.

    So findest Du die richtige Kinderfahrrad-Größe

    Ein Kinderfahrrad muss passen. Aber es gibt unterschiedliche Größenangaben. Hier erfährst Du, welche wichtig sind und wie Du die Größe bestimmst.

    Aller Anfang ist leicht – wenn das Kinderfahrrad zu Deinem Kind passt. (–> Tipps für den ersten Fahrradkauf) Nicht zuletzt muss das Bike die richtige Größe haben. Vor allem die Sitzhöhe und die Rahmenhöhe sind entscheidend. Wichtige Hinweise bekommst Du – zum Beispiel bei einer Probefahrt – schon mit bloßem Auge:

    • Dein Kind sollte, wenn es im Sattel sitzt, mit den Ballen beider Füße gleichzeitig den Boden berühren können. Wenn das trotz eines tief eingestellten Sattels nicht möglich ist, dann ist das Fahrrad zu groß.
    • Gleichzeitig sollte der kleine Radler auf beiden Füßen über dem Rahmen (also vor dem Sattel) stehen können, ohne dabei auf dem Oberrohr aufzusitzen. Auch das wäre ein Zeichen für einen zu großen bzw. hohen Rahmen.
    • Zu klein wäre ein Fahrrad, wenn Dein Kind bei voll ausgefahrenem Sattel mit zu stark angewinkelten Beinen fährt. Mehr dazu hier: –> Sattelhöhe richtig einstellen

     

    Ein zu großer Rahmen schadet

    Häufig kommt es vor, dass ein Kind zwischen zwei Fahrradgrößen liegt. Naheliegend wäre dann, das nächstgrößere Fahrrad zu kaufen, nach dem Motto: „Das Kind wächst ja noch rein“. Davon raten wir, wie alle Experten, aus drei Gründen dringend ab:

    • Ein zu großer Rahmen ist ein Sicherheitsrisiko – vor allem, wenn Dein Kind nicht schnell genug mit den Füßen auf den Boden kommt.
    • Ein zu hoher Rahmen erschwert das Auf- und Absteigen.
    • Ein Fahrradrahmen wächst nicht nur in der Höhe, sondern auch in der Länge. Auf einem zu langen Rahmen sitzt Dein Kind zu gestreckt. Das ist nicht nur unbequem – es erschwert Deinem Kind auch, das Fahrrad zu beherrschen und die Straße vorausschauend im Blick zu behalten. Denn sowohl der Lenker als auch die Bremsgriffe geraten in engen Kurven außer Reichweite.

    Die Fahrradbeherrschung hängt natürlich auch vom Fahrkönnen Deines Kindes ab. Generell solltest Du aber im Zweifel lieber zu einem etwas kleineren als zu einem zu großen Fahrrad greifen. Ein eher kleines Fahrrad verleiht Deinem Kind das Gefühl von Sicherheit, und das steigert die Fahrfreude und Laune enorm.

    Was Dir die Investition in ein passendes Kinderfahrrad zusätzlich erleichtern dürfte: PUKY-Bikes haben eine sehr lange Lebensdauer und einen hohen Wiederverkaufswert. Dadurch kannst Du sie problemlos von einem Kind zum nächsten weitergeben oder für gutes Geld gebraucht verkaufen.

    Als zusätzlichen Bonus bieten wir eine übertragbare Fünf-Jahres-Garantie auf Rahmen, Gabel und Lenker an.

     

    Welche Größen gibt es bei Kinderfahrrädern?

    Was aber tun, wenn Ihr keine Probefahrt machen könnt? Oder wenn Du Deinem Augenmaß nicht traust und lieber auf Nummer sicher gehst? Dann helfen Dir objektive Werte, die richtige Fahrradgröße zu bestimmen.

    Die gängigste Größenangabe für Kinderfahrräder ist der Durchmesser der Räder (auch Laufräder genannt). Die Radgröße wird in Zoll angegeben (1 Zoll = 2,54 Zentimeter). Kinderfahrräder beginnen bei zwölf Zoll und reichen in Zweierschritten bis hinauf zu 24 Zoll. Die Zollangabe ist bei der Suche nach dem passenden Kinderfahrrad ein erster Richtwert.

    Eine weitere häufig genannte Angabe ist das Mindestalter für ein spezielles Modell. Da heißt es „Kinderfahrrad ab 3 Jahren“ oder „Alter 3+“. Nun können aber Kinder gleichen Alters unterschiedlich groß gewachsen sein. Und nicht das Geburtsdatum, sondern die Körpergröße muss zum Fahrrad passen. Deshalb solltest Du bei Kinderfahrrädern auch auf die angegebene Empfehlung zur Körpergröße achten. Wir bezeichnen sie bei jedem Modell als „Höhe“.

     

    Schritthöhe messen

    Kinder gleicher Körpergröße wiederum können unterschiedlich lange Beine haben. Die Innenbeinlänge ist letztlich der wichtigste Wert, um die passende Größe eines Kinderfahrrads ermitteln zu können. Deshalb geben wir ihn für jedes Modell gesondert an – und zwar als die empfohlene „Schritthöhe“. (–> So misst Du die Schritthöhe)

    Weil unsere Fahrräder einen höhenverstellbaren Sattel haben, umfasst die angegebene Schritthöhe für jedes Modell eine Bandbreite von rund zehn Zentimetern. Um diesen Wert kann ein Fahrrad sozusagen mit Deinem Kind mitwachsen. Danach ist der Umstieg auf ein größeres Rad ratsam – meist auch mit größeren Laufrädern.

    Fazit: Ob ein Kinderfahrrad passt, kann man mit einem fachkundigen Blick erkennen. Der wichtigste objektive Wert ist die Schritthöhe Deines Kindes. Sie muss zur jeweiligen Empfehlung des Herstellers passen.

    Das erste Fahrrad: Darauf solltest Du achten

    Ein großer Schritt für Dein Kind steht bevor: das erste Fahrrad. Aber welches Fahrrad ist das richtige? Unsere Checkliste hilft Dir weiter.

     

    Endlich ist es soweit: Das Kind soll und will sein erstes Fahrrad bekommen. (–> Wann ist ein Kind reif fürs Fahrrad?) Nun stellst Du Dir die Frage: Welches Fahrrad ist das richtige? Was gibt es beim Kauf des ersten Kinderfahrrads zu beachten?

     

    Kinderfahrräder im Vergleich

    Die meisten Kinder bekommen im Alter von drei bis fünf Jahren ihr erstes Fahrrad. Die entsprechenden Modelle sind nicht für den Straßenverkehr ausgelegt. (–> Alles zur Kinderfahrrad-Sicherheit) Man spricht deshalb bei Fahrrädern für Kinder im Vorschulalter auch von Spielfahrrädern. Sie dienen in erster Linie dazu, dass ein Kind das Fahrradfahren lernt, an Mobilität gewinnt und dabei Freude hat. Und sie zählen deshalb laut Straßenverkehrsordnung nicht als Fahrrad, sondern als „besonderes Fortbewegungsmittel“, ähnlich einem Roller. Diese Art Fahrrad darf nur auf Gehwegen, privaten Flächen oder auf durch spezielle Verkehrszeichen freigegebenen Fahrbahnen und Seitenstreifen genutzt werden. Die Regelung zählt übrigens auch für Fahrradstraßen. Hier müssen Kleinkinder auf dem Gehweg fahren.

    Bei Spielfahrrädern mit 12-Zoll-Rädern gibt es nicht allzu viele unterschiedliche Typen – also Trekkingräder, Mountainbikes und was es sonst alles für Erwachsene gibt. Vielmehr ähneln insbesondere die meisten Einsteiger-Modelle noch einem Laufrad, was Kindern den Umstieg erleichtert. Wichtig ist in jedem Fall ein tief heruntergezogener Rahmen. Er sorgt für unkompliziertes Auf- und Absteigen. Neben dem Komfortgewinn erhöht dies auch die gefühlte und tatsächliche Sicherheit.

    Etwa ab einer Laufradgröße von 16 Zoll differenziert sich das Angebot an Kinderfahrrädern aus. Hier gibt es dann neben Allroundrädern auch Modelle wie unser PUKY LS-PRO, das an die Dirt-Bikes der großen Jungs und Mädchen erinnert.

    Ganz gleich, welche Größe: Damit Du weißt, dass Du ein sicheres Produkt kaufst, sind alle unsere Produkte mit einem CE-Kennzeichen sowie einem GS-Prüfsiegel versehen. Sie entsprechen also den erforderlichen Sicherheitsnormen.

     

    Kinderfahrrad leicht gemacht

    Das Gewicht spielt bei Kinderfahrrädern eine wichtige Rolle. Denn ein niedriges Gewicht erleichtert das Handling und erhöht den Fahrspaß. Gleichzeitig darf Leichtgewicht niemals zulasten der Stabilität und Sicherheit gehen. Außerdem erzielen langlebige Kinderfahrräder einen hohen Wiederverkaufswert oder können von einem Kind zum nächsten vererbt werden.

    Deshalb solltest Du beim Einsteigerfahrrad auf einen ebenso leichten wie stabilen Aluminiumrahmen achten. Auch an den Felgen oder am Lenker spart das Leichtmetall Gewicht, ohne Abstriche bei der Funktion und Langlebigkeit machen zu müssen. Sicherheits-Features wie Reflektoren oder Prallpolster bringen zwar ein paar Gramm auf die Waage, hier würde man als Grammfuchser aber am falschen Ende sparen.

    Das Gewicht eines Fahrrads hängt natürlich auch von seiner Größe ab. Mehr dazu gleich. Hier erst einmal unsere Checkliste für das erste Kinderfahrrad.

     

    Unsere Kinderfahrrad-Empfehlungen

    • Auch Spielfahrräder benötigen zwei unabhängig voneinander funktionierende Bremsen. Für das erste Fahrrad empfehlen wir eine Kombination aus Felgenbremse vorne und Rücktrittbremse hinten. Sie ist für die meisten Fahrradnovizen am einfachsten und damit sichersten zu bedienen. Früher oder später empfiehlt sich dann für Dein Kind der Umstieg auf zwei Felgenbremsen mit Freilauf. (–> Rücktritt und Freilauf im Vergleich)
    • Eine Gangschaltung ist am ersten Fahrrad in der Regel fehl am Platz. Die Kinder müssen erst einmal das Treten, Steuern und sichere Bremsen lernen. Eine Gangschaltung würde sie im Anfangsstadium schlichtweg überfordern. (–> Wann eine Schaltung sinnvoll ist)
    • Mit einem höhenverstellbaren Sattel findet Dein Kind die richtige Sitzhöhe (–> Sattelhöhe einstellen). Außerdem ermöglicht er, dass das Fahrrad ein Stück weit mit Deinem Kind mitwachsen kann, und Du nicht nach einigen Monaten ein neues benötigst, weil das bisherige zu klein geworden ist.
    • Auch der Lenker sollte in seiner Position verstellbar sein. So findet Dein Kind die perfekte Sitzposition und hat Bremsgriffe und Klingel allzeit griffbereit.
    • Sicherheit geht vor. Wenn Du ein Kinderfahrrad gebraucht kaufst oder Dein Kind es von einem anderen übernimmt, dann überprüfe das komplette Rad auf Beschädigungen. Ein verbogenes Schutzblech lässt sich reparieren. Eine verbogene Gabel oder eine kraftlose Bremse sind aber Alarmzeichen. Im Zweifel solltest Du das Fahrrad von einem Fachmann checken lassen.
    • Spielfahrräder benötigen laut der Prüfnorm 8098 zwingend einen Kettenschutz. Er verhindert, dass Kinder sich die Finger einklemmen oder mit Hosenbeinen in die Kette geraten. Achte also auch bei einem gebrauchten Fahrrad darauf, dass dieser vorhanden und intakt ist.
    • Stürze gehören dazu, wenn Dein Kind das Fahrradfahren lernt. Sicherheitslenkgriffe und ein Prallpolster am Vorbau verhindern im Falle eines Falles schmerzhafte Verletzungen. Deshalb sind diese beiden Sicherheits-Features fürs erste Fahrrad unverzichtbar.
    • Zwar unterliegen Spielfahrräder nicht der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) und brauchen deshalb keine Beleuchtung. Reflektoren in alle vier Richtungen erhöhen aber die Sichtbarkeit Deines Kindes schon in der Dämmerung oder an düsteren Tagen.
    • Schutzbleche halten das Fahrrad und die kleinen Piloten sauber. Wenn Kinder mit dem Fahrradfahren beginnen, sind sie meist noch große Pfützenfans und alles andere als wasserscheu. Deshalb sollte das erste Fahrrad über Schutzbleche verfügen.
    • Ist Dein Kind ein kleiner Träger und Sammler? Dann wird es sich über einen Gepäckträger und/oder einen Fahrradkorb freuen. Die Puppe oder das Lieblingskuscheltier können dann mitkommen, die Welt zu erobern.

     

    Die richtige Kinderfahrrad-Größe

    Ein ganz entscheidender Aspekt bei der Auswahl des ersten Fahrrads ist die passende Größe. Diesem Thema haben wir einen eigenen Artikel gewidmet. (–> So findest Du die passende Kinderfahrrad-Größe). Die Hauptaussage lautet: Die Größe der Laufräder und die Altersempfehlung des Herstellers sind grobe Richtwerte. Den genauesten Hinweis auf das passende Fahrrad bietet die Schritthöhe Deines Kindes, die Du mit den Herstellerangaben des jeweiligen Modells abgleichen kannst. (–> Schritthöhe messen).

     

    In jedem Fall empfiehlt sich eine Probefahrt, auch wenn Du ein Kinderfahrrad gebraucht kaufst. Der Händler oder auch erfahrene Eltern sehen oft schon mit bloßem Auge, ob ein Kinderfahrrad passt. Der häufigste Fehler ist es, ein zu großes Fahrrad zu kaufen mit dem Argument des „Reinwachsens“. Denn ein zu großes Rad ist für ein Kind nicht nur unbequem. Es stellt auch ein Sicherheitsrisiko dar, zum Beispiel, weil es die Bremsgriffe nicht so gut erreicht, wie es sollte.

     

    Kinderfahrrad kaufen mit Liebe

    Schon das erste Fahrrad sollte Liebe auf den ersten Blick sein. Denn wenn es Deinem Kind gefällt, wird es damit viel eifriger die Welt erkunden, das Fahrradfahren lernen und auch mal einen unvermeidlichen Rückschlag, sprich: Sturz, wegstecken. Ein Überraschungsgeschenk birgt immer die Gefahr, dass es nicht den Vorstellungen des Kindes entspricht. Andererseits geben Kinder ja viele Hinweise – zum Beispiel, wenn es von seinem Laufrad sehnsüchtig auf das Fahrrad eines anderen Kindes schaut und sagt: „So eines möchte ich auch.“

    Und was ist mit Stützrädern? Hier haben wir, wie eigentlich alle Experten, eine klare Empfehlung: lieber nicht. Denn Stützräder sind kontraproduktiv, wenn Dein Kind das Fahrradfahren lernen möchte. (–> Darum keine Stützräder)

     

    Fazit: Welches Kinderfahrrad als erstes Fahrrad: Mit Einsteiger-Bikes fällt aller Anfang leicht. Eine entsprechende Ausstattung erhöht die Sicherheit und den Spaß auf den ersten Touren. Wenn dann noch die Größe passt, kann’s für Dein Kind losgehen: der Start ins Fahrradleben. (–> So lernt Dein Kind Fahrrad fahren)

    Ist ein Kinderfahrrad mit Schaltung sinnvoll?

    Es gibt Kinderfahrräder ohne Schaltung, aber auch solche mit Kettenschaltung und Nabenschaltung. Hier erfährst Du, was für Dein Kind sinnvoll ist.

     

    Wer kennt es nicht: Ein Kind flitzt auf einem Fahrrad vorbei und erinnert mit seinen rasend schnellen Tretbewegungen an eine Nähmaschine. Jetzt wäre es wohl Zeit für eine Gangschaltung. Aber warum gibt es Kinderfahrräder mit Gangschaltung und ohne?

    Eine Gangschaltung am Fahrrad dient im Prinzip dazu, die Tretbewegung an die Geschwindigkeit und das Gelände anzupassen. Ziel ist ein gleichmäßiges und effektives Treten bei unterschiedlichen äußeren Bedingungen. Klingt sehr theoretisch, nicht wahr? Wahrscheinlich zu theoretisch, um von einem kleinen Kind verstanden zu werden.

     

    Keine Schaltung für Fahranfänger

    Es gibt eine Reihe von Gründen, warum das erste Fahrrad in der Regel keine Gangschaltung haben sollte:

    • Um eine Schaltung sinnvoll zu betätigen, benötigt Dein Kind ein Grundverständnis der Funktionsweise – siehe die Theorie von eben. Das kann man von einem sehr jungen Kind aber nicht erwarten.
    • Das erste Fahrrad sollte in erster Linie leicht, robust und unkompliziert sein. Eine Gangschaltung würde es nicht nur schwerer und empfindlicher, sondern vor allem auch komplexer machen. Anfänger sollen sich aber ganz auf die Grundlagen des Fahrradfahrens konzentrieren können: treten, balancieren, lenken, bremsen. Eine Gangschaltung würde sie überfordern. Selbst Erwachsene müssen ja häufig nachsehen, in welchem Gang sie gerade fahren.
    • Eine Gangschaltung benötigt ein gewisses Maß an Feinmotorik, das bei kleinen Kindern selten schon vorhanden ist.

     

    Wann ein Kinderfahrrad mit Gangschaltung?

    Sind Kinder in den Grundtechniken, Balance halten, treten, lenken und bremsen sicher und können ihre Aufmerksamkeit dem Geschehen um sie herum widmen, ist der Zeitpunkt beim nächsten Fahrradkauf über eine Gangschaltung nachzudenken, unabhängig von der Fahrzeuggröße.

    Auch Kinder-Mountainbikes wie aus unserer Eightshot-Serie verfügen über eine Gangschaltung. In hügeligem Gelände ist es besonders wichtig, die Tretbewegung an das laufend wechselnde Terrain anzupassen. Auch das gelingt Kindern meist erst ab fünf Jahren.

    Aber natürlich entwickelt sich jedes Kind in seinem individuellen Tempo. Bei der Frage, ob Gangschaltung oder nicht, solltest Du also auch auf Dein Bauchgefühl als Mutter oder Vater vertrauen. Und natürlich die Meinung Deines Kindes mit einbeziehen. Wenn es unbedingt eine Gangschaltung möchte, hat es meist auch die nötige Motivation, die Bedienung zu erlernen. Fühlt es sich schon bei den Gedanken an drei Gänge unwohl, dann lass Deinem Kind noch etwas Zeit – oder lass es zum Ausprobieren auf dem Mehrgang-Rad eines anderen Kindes Probe fahren.

     

    Wie viele Gänge haben Kinderfahrrad-Schaltungen?

    Die von uns verbauten Shimano-Nabenschaltungen bieten zwischen drei und sieben Gängen. Eine Dreigang-Schaltung stellt den idealen Einstieg in das Thema Gangschaltung dar und reicht in flachen Regionen aus. Mit einer Siebenfach-Schaltung ist Dein Kind dank der größeren Bandbreite an Gängen auch in hügeligem Gelände gut unterwegs.

     

    Weiterer Vorteil von zahlreicheren Gängen: die feinere Abstufung. Dein Kind findet also immer einen passenden Gang, ohne zu schwer oder zu leicht zu treten. Das trifft auch auf unsere Shimano-Kettenschaltungen zu. Sie haben an Kinderfahrrädern sieben oder acht Gänge. So erlernen Kinder auch ein intuitives Schalten. Allerdings: Viele Gänge sind schwieriger zu bedienen als wenige. An Kinderfahrrädern macht bei einer Kettenschaltung nur ein Kettenblatt an der Kurbel Sinn. Schaltungen mit zwei oder drei Kettenblättern bieten zwar ein höheres Gangspektrum, aber auch einige Gangüberschneidungen. Das könnte Dein Kind überfordern.

     

    Die ideale Anzahl der Gänge hängt also von mehreren Faktoren ab. Dazu zählen die Vorlieben und Vorkenntnisse Deines Kindes ebenso wie topografische Gegebenheiten des Einsatzbereichs.

     

    Welche Gangschaltung fürs Kinderfahrrad?

    Ob Nabenschaltung oder Kettenschaltung, ist eine Abwägungsfrage. Denn beide Systeme haben ihre Vor- und Nachteile.

     

    Vorteile und Nachteile einer Nabenschaltung:

    • Nabenschaltungen sind dank ihrer geschlossenen Bauweise weitgehend wartungsfrei.
    • Eine Nabenschaltung bietet sanfte Gangwechsel und lässt sich sogar im Stand schalten.
    • Eine Nabenschaltung ist schwerer als eine Kettenschaltung und schlägt auf das Gesamtgewicht des Kinderfahrrads.
    • Wartung und Reparatur müssen meist von qualifiziertem Personal vorgenommen werden.

     

    Vorteile und Nachteile einer Kettenschaltung:

    • Viele Kinder mögen das sportliche Aussehen einer Kettenschaltung und die knackigen Gangwechsel.
    • Wenn mal etwas kaputt geht, lässt sich eine Kettenschaltung in den allermeisten Fällen auch ohne großes Fachwissen reparieren.
    • Eine Kettenschaltung ist aufgrund ihrer exponierten Position am Rad anfälliger für Defekte wie etwa ein verbogenes Schaltauge.
    • Eine Kettenschaltung muss exakt eingestellt sein und benötigt einen gewissen Aufwand für Reinigung und Pflege. (–> Die richtige Fahrradpflege)

     

    Fazit: Ein Kinderfahrrad mit Gangschaltung empfiehlt sich erst, wenn Dein Kind fahrtechnische Voraussetzungen wie das sichere Bremsen beherrscht. Kinder unter fünf Jahren sind mit der Komplexität einer Schaltung oft überfordert. Die ideale Anzahl der Gänge und die Art der Schaltung bleiben individuell.

    Kinderfahrrad-Bremse: Mehr als eine Glaubensfrage

    Viele Eltern fragen sich: Welche ist die beste Bremse fürs Kinderfahrrad? Rücktritt oder Handbremse? Erfahre die Vor- und Nachteile beider Systeme.

    Zwei unabhängige Bremsen für Vorder- und Hinterrad sind Pflicht am Straßenfahrrad. Bei klassischen Kinderfahrrädern müssen Eltern sich in erster Linie zwischen zwei Arten von Hinterradbremsen entscheiden:

    • Rücktrittbremse
    • Felgenbremse mit Freilauf

    Beide Systeme haben spezifische Vor- und Nachteile. Die Frage, ob Rücktritt oder Freilauf, ist also nicht nur eine Glaubensfrage.

    Unsere Übersicht der Vor- und Nachteile soll Dir helfen, beim Kauf eines Kinderfahrrads die richtige Entscheidung zu treffen. Letztlich sollte aber auch Dein Kind mitentscheiden. Denn die Bremse ist eines der sicherheitsrelevantesten Bauteile. Wenn Dein Kind sie beherrscht und sich damit sicher fühlt, ist das die halbe Miete für unbeschwerten Fahrspaß.

     

    Kinderfahrrad mit Rücktritt – die Vorteile

    + Mit den Füßen zu bremsen, ist für viele Kinder zunächst intuitiver als mit den Händen. Denn so sind sie es von Rutschfahrzeugen oder auch vom Laufrad gewohnt. Andererseits haben Laufräder für etwas größere Kinder oft auch schon eine Handbremse, die am Hinterrad wirkt. Dadurch können Kinder bereits mit dieser Bremstechnik vertraut werden, wenden sie aber eher selten an.

    + Der Rücktritt in die Pedale erfordert wenig Kraft – und Kinderbeine sind kräftiger als ihre Finger. Bei optimaler Pedalstellung verlangt eine Bremsung mittels Rücktritt zumindest gefühlt weniger Muskelkraft als mit einer Felgenbremse.

    + Mit einer Rücktrittbremse müssen Kinder beim Abbiegen keine Hand von der Bremse nehmen.

    + Eine Rücktrittbremse erfordert, verglichen mit einer Felgenbremse, weniger Wartungsaufwand und Pflege. (–> Die richtige Pflege fürs Kinderfahrrad) Auch kann sich eine Rücktrittbremse nicht verstellen.

     

    Kinderfahrrad mit Rücktritt – die Nachteile

    - Auch das Bremsen mit dem Rücktritt hat seine Tücken, denn Dein Kind muss ausreichend Kraft auf die Pedale bringen.

    - Die Kurbel lässt sich im Stand nicht rückwärts drehen. Das erschwert das Wiederaufsteigen und das Losfahren. Viele Kinder haben beim Losfahren gerne ein Pedal oben stehen, um sich mit Schwung abzustoßen. Dein Kind kann also bei einem Fahrrad mit Rücktritt nicht in jeder Situation unverzüglich losfahren, sondern muss erst mal die Pedale in die richtige Position bringen und unter Umständen ein kleines Stück vorwärts treten, bis die Kurbel in Anfahrposition ist.

    - Eine Nabe mit eingebauter Rücktrittbremse ist erheblich schwerer als eine Freilaufnabe. Das schlägt sich spürbar auf das Gesamtgewicht eines Kinderfahrrads nieder.

    - An Jugend- und Erwachsenenrädern kommen kaum mehr Rücktrittsbremsen zum Einsatz. Früher oder später muss Dein Kind sich also ohnehin mit Handbremsen anfreunden.

     

    Kinderfahrrad mit Freilauf – die Vorteile

    + Bei einem Kinderfahrrad mit Freilauf und Felgenbremse kann Dein Kind durch Rückwärtstreten die Pedale in jede gewünschte Position bringen – sogar im Stand. Das erleichtert insbesondere das Anfahren enorm.

    + Kinderräder haben am Vorderrad ohnehin meist eine Felgenbremse. Wenn beide Räder nach demselben System gebremst werden, erleichtert das Kindern – zumindest ab einem gewissen Fahrkönnen – ein dosiertes Bremsen mit beiden Rädern. Damit wiederum bereiten sie sich auf technischeres Fahrradfahren wie etwa auf einem coolen Mountainbike vor.

    + Spezielle Bremshebel für Kinderfahrräder erleichtern den Umgang und reduzieren den nötigen Kraftaufwand. Bei PUKY verbauen wir an allen Kinderfahrrädern unsere eigens konstruierte und normgerechte Kinder-V-Brake – die erste auf dem Markt. Sie ist speziell auf Kinderhände ausgelegt. Und ihre Bissigkeit wurde entschärft.

    + Weitere Vorteile einer Felgenbremse: das geringe Gewicht und der fließende Umstieg auf sportlichere Kinderräder oder Jugendräder. Denn das sind in der Regel Fahrräder ohne Rücktritt.

     

    Kinderfahrrad mit Freilauf – die Nachteile

    - Eine Felgenbremse verlangt mehr Wartung und Pflege als eine Rücktrittbremse. Allerdings haben die meisten Kinderfahrräder am Vorderrad bereits eine Felgenbremse. Deshalb sollten sich Eltern ohnehin mit Themen wie Bremsbelagwechsel und Feineinstellung vertraut machen – beides ist keine Raketenwissenschaft. (–> Bremsen richtig einstellen)

    - Ein Kinderfahrrad ohne Rücktritt erfordert von Deinem Kind unter Umständen eine gewisse Umstellung. Besonders dann, wenn es vom Laufrad oder von einem Einsteigerfahrrad das Bremsen mit den Füßen gewohnt ist. Früher oder später schafft es aber jedes Kind, zu bremsen wie die Großen. Eltern sollten hier geduldig sein und im Zweifel den Wunsch des Kindes respektieren.

     

    Fazit: Kinderfahrräder mit Rücktritt eignen sich am ehesten für den Umstieg vom Laufrad aufs Fahrrad. Deshalb bieten wir unsere Zwölf-Zoll-Modelle für Kinder ab drei Jahren mit Rücktrittbremse an. Bei den etwas größeren Fahrrädern für Kinder ab vier Jahren hast Du die Wahl zwischen beiden Bremsvarianten. Ab den 20-Zoll-Modellen für Kinder ab sechs Jahren kommen nur noch Felgenbremsen zum Einsatz. Denn im Schulalter empfinden die meisten Kinder ein Fahrrad mit Rücktritt eher als hinderlich. Bei unseren Mountainbikes sind auch teilweise Scheibenbremsen im Einsatz.

    Worauf muss ich bei einem Kinderhelm achten?

    Nur ein richtig sitzender Helm kann optimal Schützen

     

    • Der Helm sollte immer waagerecht über Stirn und Kopf sitzen. Wird er zu hoch positioniert, bleibt die Stirn ungeschützt. Liegt er zu tief auf, hängt er in der Stirn, verringert das Sichtfeld und der Hinterkopf ist nicht bedeckt.
    • Die Gurtbänder laufen von der Helmschale in so einem Winkel zusammen, dass deren Spitze knapp unter dem Ohrläppchen enden sollte. So wird der Helm optimal auf dem Kopf fixiert.
    • Die Weite des Helmes wird dank des verstellbaren Rädchens am Hinterkopf perfekt angepasst. Drehe das Rädchen so lange zu, bis es fest und sicher sitzt. Der Helm sollte jedoch niemals zu fest zugezogen werden, dass es unangenehm für den kleinen Radfahrer wird. Im Idealfall spürt das Kind den Helm quasi nicht. Als Probe kann der Kopf leicht geschüttelt werden und der Helm bewegt sich nicht.
    • Der verschlossene Kinnriemen sollte am Kinn anliegende, ohne zu drücken. Zum Test dürfen ein bis zwei eurer Finger dazwischen passen.
    • Bei einem Sturz sollte der Helm stets ausgetauscht und erneuert werden, selbst wenn kein offensichtlicher Schaden erkennbar ist.



    Wie messe ich richtig die Helmgröße?

    Die richtige Helmgröße messt ihr mit einem Maßband aus. Hierzu wird dieses an der stärksten Stelle des Kopfes, über den Ohren, ca. ein Daumenbreit oberhalb der Augenbrauen, entlang der Stirn, gemessen. Der gemessene Umfang in cm entspricht dann der Helmgröße. Sollte das Ergebnis zwischen zwei Größen liegen, empfiehlt es sich, den größeren Helm zu wählen.

     

    Unabhängig von der Helmgröße, hat natürlich jeder Mensch eine individuelle Kopfform. PUKY Helme sind so konzipiert, dass sie im Idealfall sowohl für eine Runde, als auch ovale Kopfform geeignet sind. Zwischen Helmschale und dem innenliegenden, verstellbarem Kopfring sollte also bei der richtigen Helmgröße rundum eine Fingerbreite Luft nachzuweisen sein. Ist dies auffällig weniger oder mehr der Fall, empfiehlt es sich die Passform zu wechseln und auch andere Hersteller zur Helmwahl in Betracht zu ziehen.

     

    In den Wintermonaten können dünne Mützen oder Stirnbänder unter den Helm angezogen werden, der Helm muss dann aber entsprechend angepasst werden, damit er wie oben beschrieben auf dem Kopf sitzt.

     

    Außerdem gibt es unterschiedliche Belüftungssysteme, je nach Hersteller.
    PUKY hat ein Mittelmaß gefunden, der die Kids im Sommer nicht allzu stark schwitzen lässt und im Winter ein wenig Kälte abhält. Zudem verfügen alle Helme über einen Insektenschutz, der verhindert, das Bienen oder Wespen bei der Fahrt in den Helm geraten und einen 360 Grad Reflektoraufkleber, der die Sichtbarkeit im Dunkeln erhöht.

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